


Sammelstellen auf öffentlichem Grund, in renommierten Hotels und selbst auf Berggipfeln sorgen dafür, dass jede PET-Flasche im Kreislauf bleibt. Das gilt auch immer mehr für PET-Flaschen, in denen Milchgetränke abgefüllt sind, wie die beeindruckende Übersicht in der Heftmitte zeigt. Lesen Sie unseren Fokus über E-Mobilität und erfahren Sie von Nicolas Huber, unserer Schweizer Medaillenhoffnung an der Freestyle-WM in St. Moritz, warum er sich für PETRecycling starkmacht.
Spannende Lektüre, Ihr
Geschäftsführer PET-Recycling Schweiz
Neuer Look
Die gesamte Sammelbehälter-Palette von PET-Recycling Schweiz wird schrittweise mit einem neuen Design versehen. Die neue PET-Sammelbox ist jetzt noch attraktiver, dabei immer noch handlich, stabil und zu 40 Prozent aus recyceltem Plastik hergestellt. Jetzt gleich bestellen!

«Das Redesign macht die neue PET-Sammelbox zum Hingucker. Genau die Aufmerksamkeit, die es braucht, damit jede Flasche rezykliert wird.»
Geschäftsbereichsleiter PET-Recycling Schweiz
Damit ja keine Flasche verloren geht
Werni Ruhstaller vom Berghaus Grosser Mythen trägt wöchentlich einen vollen Sammelsack mit PET-Getränkeflaschen zu Tal.
Viel Platz hat es nicht auf dem Gipfel des Grossen Mythen auf 1899 Metern über Meer; Schweizerfahne, Gipfelkreuz, Helikopterlandeplätzchen, das Berghaus mit ein paar Tischen und Bänken und – eine PET-Sammelbox. Die Aussicht vom nach allen Seiten freistehenden Berg ist fantastisch, reicht über die Glarner und Urner Alpen, den Vierwaldstättersee. Rund um das 1991 erbaute Mythenhaus mit seinen rot-weissen Läden geht es steil in die Tiefe. Wer es erreichen will, muss sich auf einen anstrengenden Aufstieg gefasst machen. Der Weg ist gesichert. Schwindelfrei und trittsicher sollte man jedoch sein. In eineinhalb bis zwei Stunden sind die 47 Kehren, alle nummeriert, des 2400 Meter langen Mythenweges bezwungen. Oben begrüssen Annagreth Schuler und Werni Ruhstaller. Von Mitte Mai bis Ende Oktober wirten sie im Mythenhaus und verzeichnen pro Saison rund 50’000 Bergwander:innen, die verpflegt sein wollen.
Lebensmittel und Getränke werden monatlich mit dem Helikopter auf den Gipfel geliefert. Fürs PET-Recycling hat sich Werni Ruhstaller etwas Besonderes ausgedacht. Auf einem eigens entwickelten Rückengestell trägt er wöchentlich, wenn es besonders viele Gäste hat, sogar mehrere volle PET-Sammelsäcke zu Tal. «Ab Saisonbeginn am Muttertag herrscht Hochbetrieb. Da füllt sich unsere PET-Sammelbox in raschem Tempo.» Schwer seien die gesammelten PET-Flaschen nicht, aber sperrig, was die Wanderung vom Gipfel bis zur Bergstation der Seilbahn Brunni–Holzegg herausfordernd macht. Der Mythenweg ist kein Spaziergang – Vorsicht ist geboten.
Warum gibt er die leeren PET-Getränkeflaschen nicht dem Heli mit? Werni lacht, der Heli komme nur einmal im Monat und er wolle die schöne Aussicht nicht mit Sammelsäcken vollstellen. Sie hätten Verständnis, dass Berggänger:innen heute kaum mehr ihren eigenen Proviant mitbrächten und Verpflegungsmöglichkeiten auf dem Grossen Mythen erwarteten. Oder vielleicht habe sich herumgesprochen, dass sie auf dem Gipfel grandios gute Nussgipfel servierten. Die PET-Sammelbox sei jedenfalls seit Jahren ein fester Bestandteil der Ausstattung auf dem Grossen Mythen.
Die E-Kleinlaster kommen!
PET-Recycling Schweiz und Flux Mobility informierten am Tag der offenen Tür in Winterthur über leichte Nutzfahrzeuge mit E-Antrieb.
PET-Recycling Schweiz hat sich verpflichtet, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens bis zum Jahr 2030 einzuhalten. Eine von vielen Massnahmen, dieses Ziel zu erreichen, ist die Abkehr von Verbrennermotoren bei den Transportpartnern. Flux Mobility AG, ein Schweizer Startup-Unternehmen, schliesst eine wichtige Marktlücke im Bereich der elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeuge.
Duga Hoti, Mitgründer und Geschäftsführer von Flux, bekräftigt, dass es heute möglich ist, leichte Nutzfahrzeuge zu elektrifizieren, sodass sie über genügend Reichweite, eine hohe Nutz- und Anhängelast und auf Wunsch sogar Allradantrieb verfügen. Es gibt sie ausserdem mit Energierückgewinnung. Flux orientiert sich an individuellen Kundenwünschen punkto Einsatzart und -gebiet der E-Nutzfahrzeuge, welche für Transporte oder auch als Ambulanzen
oder für die Feuerwehr unterwegs sind. Gefragt sind beispielsweise Aussensteckdosen oder Rückfahrtstromreserven.
Wie geht E-Transport?
Interview mit Klaas-Jan de Jonge, Logistik-Chef von PET-Recycling Schweiz.

Logistikchef von PET-Recycling Schweiz
…Verkehr macht einen grossen Teil der Treibhausgasemissionen aus. Mitverursacher sind Transportfahrzeuge. Wir wollen den gesamten PET-Recyclingkreislauf nachhaltig gestalten. Bis Ende 2025 sollen deshalb 25 Prozent unserer Transportkilometer mit umweltfreundlichem Antrieb zurückgelegt werden. Bis 2030 wollen wir mindestens 50 Prozent erreichen. Dabei verfolgen wir einen technologieoffenen Ansatz und überlassen unseren Transportpartnern die Wahl des emissionsarmen Antriebs.
Voll beladen erreicht ein leichtes E-Nutzfahrzeug eine reale Reichweite von bis zu 320 Kilometern. Die meisten PET-Sammeltouren können so problemlos abgedeckt werden.
Bei Flux Mobility ist dies in rund 40 Arbeitsstunden machbar. Ein E-Kleinlaster kostet heute rund doppelt so viel wie der mit Diesel betriebene. Dafür sind die Treibstoff- und Unterhaltskosten deutlich tiefer. Nach der durchschnittlichen Nutzungsdauer ist die Bilanz ausgeglichen oder sogar besser – insbesondere, wenn eine eigene Stromversorgung über Photovoltaik vorhanden ist.
Es gibt gute Gründe, jetzt auf ein E-Nutzfahrzeug uzusteigen. Wir begrüssen einen solchen Entscheid sehr.
Jugendliche zum PET-Recycling motivieren
Snowboarder und PET-Botschafter Nicolas Huber erklärt im Interview, warum er sich dafür einsetzt, dass PET-Getränkeflaschen rezykliert werden.
Jetzt auf Tiktok: Snowboarder Nicolas Huber engagiert sich fürs Recycling von PET-Flaschen

Snowboarder
Die Vorbereitungen laufen super. Ich hatte einen guten Sommer mit intensivem Training. Jetzt bin ich extrem gespannt auf die Qualifikation und natürlich aufs Highlight: die WM am Corvatsch. Die Herausforderung
ist brutal. Es kommen die Besten der Welt. Aber ich bin vorbereitet. Ich werde zeigen, was ich auf meinem Snowboard kann. Ich freue mich auf eine gute Zeit mit den Jungs an der WM.
Mein Bezug zur Natur ist sehr stark. Ich verbringe jeden Tag auf dem Berg. Dafür bin ich dankbar. Ich geniesse es, hinausgehen zu können. Ich glaube, wir Menschen sind dafür gemacht, Teil der Elemente, der Natur zu sein.
Hauptsächlich auf Social Media. Wir haben coole Videos gedreht, die auf Tiktok zu sehen sind. Ich möchte damit möglichst viele junge Menschen ermutigen, beim PET-Recycling aktiv mitzumachen. Recycling ist cool, Recycling ist wichtig und jede und jeder kann einen Beitrag leisten für mehr Nachhaltigkeit.
Ich möchte ein Vorbild sein und Jugendliche motivieren, die Natur zu respektieren, sie zu schützen, sie aber auch als Spielplatz zu entdecken, um dort Spass zu haben. Sie sollen draussen sein und ein bisschen von ihren Handys wegkommen.
Der Beleg fürs Umweltengagement
Jeweils im Frühjahr verschickt PET-Recycling Schweiz rund 13’600 Umweltzertifikate. Eines davon geht an das renommierte Hotel Gstaad Palace.
Das Umweltzertifikat hält fest, wie viele PET-Getränkeflaschen im Vorjahr gesammelt wurden und wie viel Treibhausgase und Erdöl dadurch eingespart wurden. Es ist die jährliche Anerkennung für alle Sammelstellen wie Büros, Schulen, Vereine und andere Organisationen, welche die gesammelten PET-Getränkeflaschen durch einen offiziellen Entsorgungspartner von PET-Recycling Schweiz abholen lassen.
«Wir informieren unsere Mitarbeitenden jeweils im internen Rundmail, das in vier Sprachen abgefasst ist, über das Umweltzertifikat von PET-Recycling Schweiz. Die Information dient dazu, unsere Mitarbeitenden zum Sammeln von PET-Flaschen zu motivieren und aufs Thema richtige Abfalltrennung zu fokussieren.»
Im Gstaad Palace werden Getränke in Glasflaschen serviert, ausser im Spa-Bereich und als Give-away für abreisende Gäste. Mitarbeitende löschen ihren Durst in Arbeitspausen und auf dem Heimweg mit Getränken aus PET-Flaschen. Im Jahr 2022 wurden so 478 Kilogramm PET-Getränkeflaschen gesammelt. Das Gstaad Palace bemüht sich derzeit um die Nachhaltigkeitszertifizierung. Manuel Vogt: «Dank des Umweltzertifikats von PET-Recycling Schweiz konnten wir im Auditing genau beziffern, wie gross unsere Sammelmenge und der damit einhergehende Umweltnutzen sind. Wir sind zuversichtlich, die Nachhaltigkeitszertifizierung diesen März zu erhalten.»
«Das Umweltzertifikat von PET-Recycling Schweiz
half bei der Nachhaltigkeitszertifizierung des Gstaad Palace.»

Leiter Einkauf & Kostenmanagement,
Gstaad Palace
Die Schweiz mistet aus!
Das Motto des Global Recycling Day vom 18. März 2025 soll wiederum zum Mitmachen motivieren.
Am 18. März 2025 wird weltweit mit zahlreichen Aktionen deutlich gemacht, welch zentrale Rolle das Recycling für den Ressourcenund Klimaschutz spielt. In der Schweiz findet der Recycling Day zum achten Mal statt. 2025 steht der Recycling Day in der Schweiz unter dem Motto «Ausmisten!».
Mit Plakaten und über Social Media wird dazu aufgerufen, Keller, Schränke, Schreibtischschubladen und Arbeitsplätze zu entrümpeln und dabei recycelbares Material zu sammeln.
Swiss Recycle stellt Gemeinden, Sammelstellen, Schulen, Firmen und Vereinen für lokale Events einen Leitfaden mit wertvollen Tipps sowie kostenloses Werbematerial wie Plakate, Infomaterial und Give-aways zur Verfügung. Leitfaden mit wertvollen Tipps für Ihren Recycling Day-Event:
Mit Prävention und Wissenschaft gegen Littering
Um Menschen aller Altersstufen zu erreichen, ist die IGSU, das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering, an verschiedenen Fronten tätig.
Zu den bekanntesten Massnahmen der IGSU gehören die Einsätze der IGSU-Botschafter-Teams. Diese sprechen mit Passant:innen auf Augenhöhe über Littering und Recycling. Im vergangenen Sommer setzten sie vermehrt auf Aktionen wie diejenige mit einem IGSU-Detektiv, der die Bevölkerung animiert, ihn bei Ermittlungen in fiktiven Fällen von Littering zu unterstützen. Daneben ist die IGSU in der wissenschaftlichen Forschung aktiv. Derzeit wird in der grossen Schweizer Littering-Studie untersucht, welche Massnahmen gegen Littering in welchen Situationen am besten wirken.
Wer sich selbst aktiv für eine saubere Umwelt engagieren möchte, kann sich als Raumpat:in für ein bestimmtes Gebiet einsetzen. Die IGSU unterstützt bei der Realisierung solcher Projekte über die Website.
Frauenfeld setzt auf Sauberkeit
Wertstoffsammlung im öffentlichen Raum? So funktioniert es in Frauenfeld.
«Sauberkeit führt zu Sauberkeit.», meint Daniel Weishaupt, Abteilungsleiter Werkhof und Stadtgrün der Stadt Frauenfeld, angesprochen auf die Erfahrungen mit der Wertstoffsammlung im öffentlichen Raum. Vor zehn Jahren hat Frauenfeld diverse Recyclingstationen für PET, Alu-Dosen und Abfall in Betrieb genommen. Durch die getrennte Sammlung werden die einzelnen Fraktionen entlastet, sodass es nicht zu überquellenden Sammelbehältern kommt. Die Stationen werden ein- bis dreimal wöchentlich, am Bahnhof täglich bedient. Gepflegte und saubere Recyclingstationen, so der Eindruck, motivieren, korrekt zu trennen. Die Akzeptanz bei der Bevölkerung ist gross, umso mehr als Frauenfeld flexibel auf deren Bedürfnisse reagiert und beispielsweise zusätzliche PET-Sammelstellen bei Spielplätzen und Grillstellen positioniert hat.